Cox Orange Apfelsaft
van Nahmen Apfelsäfte

Cox Orange Apfelsaft

Erntezeitpunkt Ende September
Trinktemperatur 14 – 16°C
Speiseempfehlungen Sahnesaucen, Kalb, Schwein, Meerwasserfisch, Krustentiere, Braten, Pochieren

Ursprung

Die Cox Orange Renette wurde um 1830 als Zufallssämling in Buckinghamshire entdeckt. Die Grafschaft liegt im mittleren Südengland, etwa 60 Kilometer nordwestlich von London. Rund 30 Jahre später - Mitte des 19. Jahrhunderts - hat sich diese Sorte im Handel verbreitet. Das Besondere der Sorte Cox Orange ist sein sehr ausgeprägtes Aroma. Der Saft versprüht einen blumigen Duft. Peter van Nahmen prägen Kindheitserinnerungen, denn bei seinen Eltern im Garten steht noch heute ein Cox Orange Baum. Schon damals als Kinder haben sie das intensive Aroma des Apfels beim Spielen im Garten genossen. Das hat ihn dazu bewegt, in unsere jährliche Sortenverkostung auch diesen Apfel mit aufzunehmen. Das Ergebnis ist heute so wie damals - ein unglaubliches Aroma. Wir holen den Duft des Apfels vom Garten in die Flasche. Aufgrund seines feinen Geschmacks wird der Cox Orange auch als König der Äpfel bezeichnet. Der Baum hat auch geradezu majestätische Ansprüche und benötigt ein ausgeglichenes Klima. Zu starke Hitze oder Kälte könnten dem Apfelbaum schaden und in seinem Wachstum hemmen. Außerdem beansprucht der Cox Orange Baum einen sehr nährstoffreicher Boden, der stets rausreichend bewässert wird. Er ist bekannt als sehr guter Pollenspender mit einer langen Blütezeit. Die mittelgroße Frucht mit gelber Schale wird sonnenseits streifig bis flächig karminrot. Die leichte Berostung auf der Kelchseite ist sortentypisch. Sein gelblichweißes Fruchtfleisch ist knackig und saftig mit edlem Zimtaroma. Der Cox Orange ist ein würziger Herbstapfel mit einer angenehmen Säure.

Begleiter zu Fisch & Fleisch: Kalb, Krustentiere & Meeresfrüchte, Meerwasserfisch, Schwein
Passt zu: Sahne-Saucen
Farbe: hell
Saftstil: fruchtig, mild, samtigweich, süß

Expertise

Der Saft lebt von feinen Aromen von Ananas, Mandarine, Banane, reife Birne, Apfellaub, weiße Baumblüten, Ahornsirup, Vanille und Zedernholz. Am Gaumen ist er moderat fruchtsüß, verfügt über einen kräftigen Körper und weißt eine besonders cremige Textur auf. Sahnig und mit wenig Säure ausgestattet kommen im Rachenraum noch einmal die exotischen Aromen zur Geltung. Hinzu kommen noch ein dezenter Kräuterton sowie ein dezenter Gerbstoff, der dem langen, saftig fruchtigen Nachhall noch weitere Facetten mitgibt und für ein trockenes Finish sorgt. Mit seiner Cremigkeit kommt er optimal in einem Burgunderglas zur Geltung. Wenn man den Saft 1:1 mit stillem Wasser mischt, tritt die Säure noch weiter in den Hintergrund und die Cremigkeit kommt noch weiter hervor. Der Saft passt zu allen Gerichten, die mit feinen Sahnesaucen serviert werden, wie zum Beispiel Spaghetti Carbonara oder Pilzrahmsuppe mit Semmelknödel. Trinken Sie den Saft auch zu Gerichten mit feinem Aroma und zarter Textur wie gedünsteter Schellfisch mit Zitronen-Beurre-Blanc oder Tempura von Gemüse und Garnelen mit süß-sauer Dip.

Romana Echensperger Romana Echensperger Master of Wine